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Kritische Einführungstage 09. - 26.10.2023

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Banner kritische Einführungstage, Beschreibung in Textform folgt unter Bild

Projektbeschreibung

Die Kritischen Einführungstage stellen ein langjähriges Projekt der ÖH Uni Wien dar, welches nach einer Unterbrechung während der Lockdown-Zeit nun 2023 endlich wieder stattfinden kann. Im Rahmen der Krittage finden Veranstaltungen verschiedener Art statt, wie etwa Vorträge über völkische Verbindungen an der Uni, DIY-Zines-Workshops oder politische Stadtspaziergänge. Unser Ziel als ÖH ist es dabei, dass Studierende sich auch außerhalb des universitären Curriculums kritisch mit gesellschaftlichen Strukturen beschäftigen.

Die Krittage geben neuen Studierenden die Möglichkeit, sich mit anderen Studis zu vernetzen und eine Bandbreite von linken politischen Gruppierungen kennenzulernen. Dabei ist insbesondere die Abschlussveranstaltung - die Linke Messe am 26.10 -  eine gute Möglichkeit,  am (Anti-)Nationalfeiertag politische Kontakte und Freundschaften für die zukünftigen Semester zu schließen. Dabei wird es auch ein spannendes Rahmenprogramm und Musik bis in die Nacht geben.

Wir würden uns freuen, euch auf einer der vielen Veranstaltungen zu sehen und wünschen ein spannendes, kritisches neues Semester!

--Disclaimer--

Einige Daten und Zeiten der Events haben sich geändert. Manche Veranstaltungsorte stehen noch nicht fest, werden aber laufend ergänzt, sobald bekannt. Alle richtigen Infos findet ihr hier, auf unserer Website. Viel Spaß mit dem Programm!

Events

Woche 1

Feministischer Layout Abend - Rosa Antifa Wien

17:00 - 21:00
W23, Wipplinger Straße 23, 1010 Wien

Anmeldung: raw@raw.at

Es ist höchste Zeit für neue feministische Stickermotive. Statt vereinzeltes vor sich hin layoutieren, wollen wir einen gemütlichen Abend gestalten und gemeinsam Sticker gegen Staat und Patriarchat designen. Dabei ergeben sich immer spannende Diskussionen zu Bildpolitiken und kniffelige Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Unser Anspruch ist Inhalte und Parolen zu transportieren, ohne diese zu verkürzen und dann am Ende des Abends die Motive zu wählen, die wir dann produzieren wollen. Uns ist natürlich vollkommen klar, dass mit ein paar feministischen Stickern nicht alles gut wird. Sie sind lediglich ein kurzes Statement - sie sind dazu da Raum einzunehmen, sich inhaltlich zu positionieren und vielleicht ab und zu mal ein gutes Gefühl zu geben, zB wenn eins patriarchale Kackscheisse überkleben kann. Also meldet euch an (leider ist nur eine begrenzte Teilnehmer_innen Anzahl möglich!) und bringt eure Ideen mit. Für Snacks und Drinks ist gesorgt. Der Abend ist als gemeinsamer Skillshare-Abend angelegt. Du brauchst keine Vorkenntnisse und es gibt keinen Frontalvortrag. Offen für alle die unsere Wut aufs Patriarchat teilen und gemeinsam gegen Sexismus und LGBTIQA*-Feindlichkeit kämpfen wollen.

Vortrag LGBTI+ Kämpfe in der Türkei und Kurdistan:

Die ÖH Uni Wien musste die geplante Veranstaltung mit "Young Struggle Wien" über LGBTQI+ Kämpfe in der Türkei und Kurdistan absagen. Dies erfolgt nicht wegen inhaltlicher Differenzen zum Vortragsthema, sondern aufgrund von antisemitischen Positionen der Gruppe, die sich unter anderem durch Befürwortung der BDS-Kampagne und antisemitische Äußerungen zeigten. Die ÖH Uni Wien distanziert sich entschieden von Antisemitismus und kann den von YS propagierten Feminismus nicht ernstnehmen, da die Gruppe durch ihre manichäische Analyse den islamistischen Antifeminismus und Queerfeindlichkeit der Hamas herunterspielt.

Nach unserer Absage kommentierte YS die barbarischen Terrorakte der Hamas mit antisemitischen Parolen. Dies bekräftigt uns in unserer klaren Absage der Veranstaltung durch die ÖH Uni Wien.

Kritische Prozessbeobachtung: Rechtsextremismus vor Gericht

11:30 - 13:00
Oskar-Morgenstern-Platz 1, Seminarraum (SR) 05 (25), 1090

Kontakt: prozessreport@systemli.org

In diesem Workshop analysieren wir gemeinsam, wie Nazi-Delikte in Österreich verhandelt werden, wo Leerstellen in der Aufklärung der Hintergründe, den Verfahren und der Berichterstattung sind. Weiters sehen wir uns an, warum ist es wichtig ist, Gerichtsverfahren kritisch zu beobachten. Wir laden zum Mitmachen ein und können zu einem späteren Zeitpunkt gemeinsam einen Verbotsgesetz-Prozess in Wien besuchen.

Schreib-Workshop - Journalistische Textgestaltung

18:30 - 20:00
Oskar Morgenstern-Platz 1 - Seminarraum (SR) 04 (20), 1090
Anmeldung: 
info@unterpalmen.net

Du platzt vor kritischen Ideen, aber weißt nicht, wie du sie zu Papier bringen kannst? In diesem Workshop hilft dir das Medienkollektiv UNTER PALMEN, ins Schreiben zu kommen. Wir besprechen Schreib-Barrieren, journalistische Standards und Strategien, sich niederschwelliger auszudrücken. Denn wir sind überzeugt: Gesellschaftskritik darf sich nicht auf universitäre Diskurse beschränken. Wir wollen dir dabei helfen, mehr Menschen für deine Überlegungen zu begeistern.

Selbstverwaltung in Rojava

11:30 - 13:00
Kolingasse 14-16, Seminarraum (SR) 15 (37), 1090
Kontakt: Rise up Wien 
r4r_vienna@riseup.net

2012 fand in den kurdischen Gebieten Nordostsyriens eine Revolution statt. In Rojava verwaltet sich die lokale Bevölkerung seitdem und bis heute selbst. Der Vortrag geht darauf ein, wie die Revolution zustande kam, wie sich ihre Grundpfeiler - Basisdemokratie, Frauen*befreiung & Ökologie - ausdrücken und wo sie heute steht.

Stadtspaziergang zur jüdischen Geschichte

14:00 - 15:00
Treffpunkt: Rampe vor der Hauptuni
Organisiert von: Plattform Radikale Linke

Der Stadtspaziergang thematisieren Orte jüdischer und antifaschistischer Geschichte in der Wiener Innenstadt. Die wöchentliche Bummel von Burschenschaftern an der Uni, antifaschistische Proteste, das Trümmerfrauendenkmal, Geschichten von "Arisierungen" und Enteignungen, die Geschichte der Familie Rothschild in Wien, die problematische (Nicht)auseinandersetzung Österreichs mit seiner Vergangenheit, die turbulente österreichische Erinnerungskultur, die Waldheimaffäre: das und mehr wollen wir uns gemeinsam anschauen und besprechen.

DYI Zines Workshop

15:00 - 18:00
Mensa, Augasse 2-6, Kulturzentrum Althangrund, 1090
kein Anmeldung

Der mobile Infoladen ist eine lose Wien basierende Gruppe die Infomaterial und Medien verteilt. Wir verteilen Zines, Sticker, Bücher, Patches, shirts und sammeln dafür lokales Material ebenso wie sachen aus der ganzen Welt. Die Hauptthemen sind: Anarcha-Feminismus, Queer, Selbstermächtigung, kreative Aktionsformen, politische und soziale Kämpfe und Bewegungen. Das Material wird gegen freiwillige Spende weitergegeben, mit oder ohne Preisvorschlag – abhängig davon ob und welche Kosten für uns anfallen. 

Einführungsworkshop zum Klimacamp

19:00 - 21:00
Ort: HUS; Rathausstraße 19-21, 1090

Kontakt: info@klimacamp.at

Einstiegsworkshop für alle die das Klimacamp 2024 mitorganisieren wollen.Wie sind wir organisiert? Die meiste Arbeit findet in Arbeitsgruppen statt.
Programm: Kümmert sich um das Programm (also Workshops, Diskussionsrunden, Filme, usw.) des Camps
Infrastruktur: Kümmert sich um alles was am Camp gebraucht wird (Zelte, Bänke, Tische, Stromversorgung, Wasser, …)
Öffentlichkeitsarbeit: Kümmert sich um unsere Social Media Aktivitäten, gestaltet Plakate, Flyer und Pickerl und was sonst noch so anfällt
Leben am Camp: Organisiert alles Camp-bezogene, was nicht schon von Programm & Infrastruktur abgedeckt ist (Awareness, Kinderbetreuung, Helping Hands, Zeitplan, …)
Aktionssupport: Plant den Aktionstag
Finanzen/Rechtliches: Kümmert sich um Buchhaltung, Förderanträge, rechtliche Dinge
Prozess & Transformation: bereiten Treffen vor, organisieren inhaltliche Workshops & Diskussionen und versuchen den Überblick zu behalten.
Viele von uns sind in mehreren Arbeitsgruppen – je nach persönlichem Interesse. Der Arbeitsaufwand für jede Arbeitsgruppe schwankt auch stark mit jedem Monat. So haben viele Arbeitsgruppen anfangs weniger zu tun doch je mehr es Richtung Camp geht (das meist im Mai oder Juni stattfindet) desto intensiver wird es.

Tag der offenen Tür - MetaLab

18:00 - 23:00
Rathausstraße 6, 1010 Wien
Organisiert von: Metalab
core@metalab.at

Das Metalab ist ein Ort, an dem du deiner Neugierde nachgehen, einzigartige Ideen verwirklichen oder dich mit Anderen treffen und austauschen kannst. Als Wiens ältester und größter Hackspace bietet das Metalab eine Atmosphäre, in der Menschen die sich für Kunst, Technologie, Gesellschaft und Wissenschaft interessieren, zusammenkommen, um Wissen auszutauschen und an persönlichen und gemeinsamen Projekten zu arbeiten.
Der Begriff Hacking beschreibt nicht nur das Eindringen in Computersysteme. Bevor Hollywood den Begriff für wenig überzeugende Actionfilme übernahm, bedeutete Hacken, Wissen und Neugier zu nutzen, um technische und kreative Herausforderungen zu meistern. Viele Dinge, seien es Softwaresysteme, Kleidung, Hardware oder sogar der eigene Körper, können und sollten gehackt werden. Ein Hackspace ist ein gemeinschaftlich betriebener Arbeitsbereich, in dem sich Hacker mit gemeinsamen Interessen treffen, Wissen austauschen und mit Gleichgesinnten an Projekten arbeiten können.

Filmabend - Alphabet

20:00 - 21:45
Oskar-Morgenstern-Platz 1, Hörsaal (HS) 13, 1090

Das Referat für Bildung und Politik der ÖH Uni Wien präsentiert den Film Alphabet. Alphabet ist ein österreichischer Dokumentarfilm, der ein kritisches Licht auf die zunehmende Konkurrenz in der Bildung wirft. Nicht nur was wir lernen, sondern vor allem wie wir lernen, wird in der Dokumentation hinterfragt. Eltern wollen ihren Kindern durch eine früh einsetzende Ausbildung zu besseren Zukunftschancen verhelfen und sie auf die Konkurrenzwelt vorbereiten. Doch wird dadurch das Denken der Kinder zu früh in einen vorgegebenen Rahmen gepresst? Wird durch das schon im jungen Alter antrainierte Wettbewerbs- und Leistungsdenken die Vorstellungskraft unterdrückt? Kommt zu einem entspanntem Filmabend, für Snacks und Getränke wird gesorgt!

Rechtsextremismus und Männerbündelei an Universitäten: Völkische Verbindungen in Österreich

15:30 - 17:00
Währinger Straße 42, Seminarraum (SR) 4
Organisiert von: Plattform Radikale Linke

Der Vortrag behandelt die jüngere Geschichte völkischer Studentenverbindungen - darunter Burschenschaften, Landsmannschaften, Corps u.a. - von ihrer Re-Etablierung an den österreichischen Universitäten in der Nachkriegszeit bis zum heutigen Tag. Im Zentrum steht dabei die Frage nach der politischen Relevanz der Verbindungen und damit nach ihrer Rolle für die Freiheitliche Partei Österreichs (und vice versa) sowie für den nicht-parteiförmigen Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich. Eine Auseinandersetzung mit den ideologischen Grundpfeilern des völkischen Verbindungswesens liefert den Hintergrund für die Darstellung seiner konkreten politischen Praxis.

Gegenerzählungen - über das Arbeiten mit historischen Quellen

16:45 - 18:15
Oskar-Morgenstern-Platz 1, Seminarraum (SR) 04 (20), 1090

Gegenerzählungen - über das Arbeiten mit historischen Quellen aus der Perspektive von Opfern Zu lange wurde Geschichte aus der Täterperspektive erzählt. Dieser Workshop bietet eine Einführung in die Arbeit mit Selbstzeugnissen von Verfolgten des Nationalsozialismus. Gemeinsam vergleichen wir Quellen wie Briefe und Gerichtsakten, der Workshop ist interaktiv gestaltet und erfordert keine besonderen Vorkenntnisse, nur Interesse an der Arbeit mit historischer Quellen.

Basisgruppen Straßenfest

16:00 - 02:00
Hof 2 im Alten AKH Campus, Spitalgasse 2, 1090 Wien

Mit dem Beginn einer neuen Jahreszeit startet auch ein neues Semester, und mit ihm kommen neue Gesichter. Dennoch bleibt eines unverändert – unser beliebtes BaGru Straßenfest! Rechtzeitig zum Semesterbeginn laden wir euch herzlich am Samstag, dem 14. Oktober, zum Campus in Wien, Spitalgasse 2, 1090 Wien ein! Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit euch den herrlichen Herbstbeginn zu zelebrieren. Es erwarten euch köstliche Speisen (Küfa) und erfrischende Getränke, und wenn die Temperaturen später am Abend sinken, könnt ihr euch mit Glühwein aufwärmen oder zu den Klängen der Technomusik ordentlich ins Schwitzen kommen! 

Telefonische Awarenessnummer: +4367764100205
Es wird beim Fest auch ein professionelles Awareness Team von Awa* geben, an das ihr euch bei Problemen oder wenn ihr euch unwohl fühlt, wenden könnt.

Woche 2

Politischer Stadtspaziergang und Impulsvortrag: Die Rätebewegung in Österreich 1918/1919

15:00 - 16:00
Treffpunkt: U2-Station Taborstraße Ausgang Taborstraße 

Kontakt: Papiertheater Zunder

Ein Audio-Spaziergang durch die revolutionäre Leopoldstadt 1918/1919:

Der Stadtspaziergang führt an historische Orte der Rätebewegung in Wien: Zu den Stationen zählen u.a. der Stefaniehof, in dessen Hinterzimmer Leo Rothziegel Flugblätter für den Jännerstreik druckte, der Sitz des Allgemeinen jüdischen Arbeitervereins Poale Zion in der Taborstraße 44, oder die Filiale des selbstorganisierten KonsumvereinsVorwärts in der Blumauergasse 16. Auf unserem Weg bauen wir eine Brücke zwischen dem kriegsverarmten und dem gentrifizierten zweiten Wiener Gemeindebezirk. Nach dem Spaziergang ist Zeit für Fragen und für Diskussionen – vielleicht auch darüber, wie eine aktualisierte Rätebewegung heute aussehen könnte. 

Wir bitten alle Teilnehmer*innen, Mobiltelefone oder andere Abspielgeräte sowie Kopfhörer zum Spaziergang mitzubringen. Bitte folgende Datei herunterladen oder beim Spaziergang zu streamen: https://www.solenoir.org/papiertheater-zunder/stadtspaziergang-leopoldstadt/Es gibt keine Leihgeräte! 

Ernst Kirchweger: Antifaschist, Kommunist und erstes Todesopfer rechter Gewalt nach 1945

16:45 - 18:15
Kollingasse 14-16, Seminarraum (SR) 18 (30), 1090
Kontakt:
 Gruppe für organisierten Antifaschismus Wien

Ernst Kirchweger, unbeugsamer Antifaschist, Kommunist und Widerstandskämpfer, gilt als erstes politisches Todesopfer der zweiten Republik. Im Alter von 67 Jahren wurde er bei einer Demonstration im März 1965, von einem Neonazi und Rechtsterrorist zu Boden geschlagen und erlag ein paar Tage später seinen Verletzungen. Der Täter wurde lediglich wegen Notwehrüberschreitung zu zehn Monaten Haft verurteilt. Was sagt dieses Urteil über den Umgang des Staates mit rechtsextremer Gewalt aus? Warum ist antifaschistisches Gedenken so wichtig? Und was für eine Rolle hat die Universität in all dem gespielt?

Awarnessworkshop AwA*

17:00 - 20:00
4lthangrund, Alte Mensa, Augasse 2-6, 1090

Für diesen Workshops ist das Ziel gesetzt, Grundlagenwissen und Wissen über Awareness zu vermitteln. Im Workshop sollen alle Interessierten auf den gleichen Wissensstand gebracht werden und lernen wie sie die damit verbunden Grundsätze mit in ihren Alltag einbringen können. Es geht um eine kritische Diskussion über sexistisches Verhalten, Diskriminierung, Macht der Sprache, Einschränken der Freiheit von Personen sowie solidarisches Miteinander.

Ist Marxismus heute noch relevant?

18:30 bis 20:00
Ort: Oskar-Morgensternplatz 1, Seminarraum (SR) 16, 1090
Kontakt: Platypus Society

Ist Marxismus heute noch relevant? Angesichts der Lage der Welt scheint es gerechtfertigt zu sein, die Vergangenheit nach Ideen für die Gegenwart zu durchsuchen. Dass das eine gefährliche Aufgabe ist, wird gerade am Marxismus klar. Seine Geschichte ist unweigerlich mit den Katastrophen des 20. Jahrhunderts verbunden. Wir wissen nicht ob es ohne ihn je die beiden Weltkriege, den Faschismus oder eben die sich auf ihn berufenden Regime in Moskau und Peking gegeben hätte. Gleichzeitig strahlt er eine bestechende Autorität aus, wenn es darum geht gerade diese Katastrophen zu verstehen.

Der Blick in die Vergangenheit ist entstellt. Um ihn trotzdem zu wagen, wird euch an diesem Abend Stefan Maleschitz durch die Geschichte begleiten.

Stefan geht der Frage nach was Begriffe wie Marxismus oder die Linke einmal historisch bedeutet haben und welches Potential für eine Politik, die sich der Freiheit verpflichtet fühlt, darin liegen könnte. Angesichts der Katastrophen des 20. Jahrhunderts sind diese Fragen schwer zu beantworten – es bleibt unklar, ob eine Anknüpfung am Marxismus mehr ist als blanker Utopismus.

Gegen den Geist des Sozialismus. Anarchistische und kommunistische Kritik der Judenfeindschaft in der KPD zur Zeit der Weimarer Republik

19:00 bis 21:00
Ort: Oskar Morgensternplatz 1, Hörsaal (HS) 13, 1090
Kontakt: Bücherbörse ÖH Uni Wien

Vorstellung von ‘Gegen den Geist des Sozialismus. Anarchistische und kommunistische Kritik der Judenfeindschaft in der KPD zur Zeit der Weimarer Republik’ durch Olaf Kistenmacher, den Autor des Buches https://www.ca-ira.net/verlag/buecher/gegen-den-geist-des-sozialismus/

 

Einführung in den materialistischen Antirassismusbegriff

18:00 bis 20:00
Sibeliusstraße 5/1/R01 (Kellerlokal) 1100 Wien
Kontakt: Asyl in Not
 office@asyl-in-not.org

hybrider Vortrag und Diskussion mit Kübra Atasoy: Einführung in den materialistischen Antirassismusbegriff

Brennen für die Sache - autobiografische Szenen politischer Organisierung und Selbstermächtigung

19:00 bis 22:00
w23, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien 
(die Stiege halb hinunter Richtung Tiefer Graben)
Organisiert von: Bibliothek von unten & Café Sabotage

Brennen für die Sache - autobiografische Szenen politischer Organisierung und Selbstermächtigung Sie brannten für die Sache: Drei Frauen des frühen 20. Jahrhunderts trotzten den Geschlechtervorstellungen ihrer Zeit. Sie ermächtigten sich, begannen sich politisch zu organisieren, Texte zu schreiben, in Gewerkschaften zu wirken, Geschichte zu machen. Wofür brennst du? Klimaschutz, antifaschistsche Arbeit, Feminismus, Antikapitalismus, Antirassismus - wir alle brennen für etwas. Doch alleine ist es schwierig die Verhältnisse zu ändern, das haben auch schon die linken Frauen von vor über 100 Jahren erfahren. Auf der Lesung in der w23 könnt ihr im Rahmen der kritischen Einführungstage Texten von Adelheid Popp, Hannah Sturm und Trude Richter lauschen, von eigenen Politisierungs- und Organisierungserfahrungen erzählen und euch vernetzen. Aller Anfang ist schwer, ob erster Job, erstes Semester, erste Aktionen oder erste Organisierung. Über die Hürden und Möglichkeiten die gemeinsames politisches Handeln bedeuten wollen gemeinsam sprechen. Geöffnet ab 16:00 Uhr, Veranstaltungsbeginn 19:00 Uhr 

Einführungsvortrag: Intergeschlechtlichkeit 

13:15 - 14:45
Ort: Institut für Sprachwissenschaft, Hörsaal 1 (HS), 1. Stock, Sensengasse 3A, 1. Stock
Organisiert von: VIMÖ

Einführung in Klassismuskritik

16:45 - 20:00
Ort: ÖH-Gebäude am Uni Campus/ altes AKH, 1. Stock, Hof 1, Tür 1.1
Kollektiv Radix
Anmeldelink: 
https://cloud.freiheitswolke.org/apps/forms/s/AM4TczyBfTSkfss5Tm8QDjTr

In dem Einstiegsworkshop zu Klassismuskritik wollen wir uns ein Bild davon machen was Klassismus ist und wie er funktioniert. Klassismus beschreibt Diskriminierung aufgrund der sozialen Position. Das ist die Abwertung und Ausgrenzung wegen des Berufs, des Einkommens, der Ausbildung oder der sozialen Herkunft. Konkrete Beispiele für Klassismus sind es, wenn Menschen mit wenig Geld, Menschen ohne Universitätsabschluss oder Kinder von Arbeiterinnen oder Bäuerinnen z.B. deutlich weniger verdienen oder in den Medien vereinfacht und abwertend dargestellt werden. In dem Workshop wollen wir gemeinsam Fragen stellen, wo unsere Klassenherkunft und Klassenposition liegt und den Blick darauf werfen, wie in unseren Gruppen, auf der Universität und in anderen Räumen mit dieser sehr unsichtbaren Diskriminierungsform umgegangen wird. Im Austausch schreiten wir voran und finden gemeinsam Handlungsoptionen für einen Umgang zu antiklassistischer Praxis.

Du kannst gerne auch spontan zum Workshop kommen, aber wenn du weisst, dass du fix kommst, dann trag dich bitte unter diesem Link ein  - das gibt uns mehr Planungssicherheit :)
Anmeldelink: https://cloud.freiheitswolke.org/apps/forms/s/AM4TczyBfTSkfss5Tm8QDjTr

Best of 100 Ausgaben MALMOE

18:00 - 20:00
Ort: Kolingasse 14-16 SR 18
Organisiert von MALMOE

MALMOE ist eine Zeitung, die seit über 20 Jahren in Wien erscheint. Gratis versteht sich. Wir haben ein Best-of aus 100 Ausgaben MALMOE zusammengestellt. Freut euch auf eine bunte Mischung aus Lustigem, Skurrilem und Schönem, aber auch Ekligem und Utopischem. PS: Bring Drinks mit!

Wohnrechtsvortrag für Studierende

18:30 - 20:30
Oskar-Morgenstern-Platz 1, Hörsaal (HS) 13, 1090
Anmeldung bei: flora.prantl@univie.ac.at

Als Wohnungssuchende*r oder Mieter*in stehst du Makler*innen und Vermieter*innen gegenüber – die Rollen scheinen klar verteilt: Du brauchst eine Wohnung, sie haben eine und sitzen damit am längeren Ast. Diese Situation kann ausgenützt werden; sei es durch  überhöhte Provisionen, eine ungerechtfertigte Ablöse, einen nachteiligen Mietvertrag oder zu hohe Mieten.

Durch die Vorträge "Studieren & Wohnen" erhaltest du Information zum Wohnen in Mietwohnungen, Wohngemeinschaften und Studierendenheimen.

Auf Fragen zu studentischen Wohnformen wie Mitmiete/Untermiete wird speziell eingegangen. Komm am 19.10. zum Vortrag, stelle deine Fragen und kämpfe um deine Wohnrechte!

Rechtsextremismus erkennen

11:00 - 14:00
Ort: DÖW, Wipplingerstraße 6-8, 1010
Organisiert von: DÖW

Der Workshop beginnt mit einem Besuch der Ausstellung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW), anschließend wird der Themenbereich Rechtsextremismus vorgestellt und eine Einführung in das Thema gegeben. Anhand von aktuellem Material wird ein Einblick in die Rechtsextremismusforschung gegeben. Es wird theoretisch und anhand von Beispielen erläutert, wie sich Neonazismus, Neofaschismus und Rechtsextremismus zueinander verhalten und unterscheiden. Abschließend wird ein Schwerpunkt auf Rechtsextremismus an Hochschulen gelegt und sowohl historische als auch aktuelle Probleme diskutiert. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Kabarett: Selbstermächtigung & Kritik von unten nach oben!

16:45 - 18:15 
Oskar-Morgenstern-Platz 1, Seminarraum (SR) 03 (25), 1090

Kabarett-Workshop: Selbstermächtigung & Kritik von unten nach oben! Im ersten Teil dieses Workshops teilt die Kabarettistin Nathalie Rettenbacher (bekannt aus u.a. PCCC*) ihre Strategien beim Schreiben und Auftreten. Sie zeigt, wie man versuchen kann, schlechte Erfahrungen in Humor zu verwandeln und damit sogar andere Leute zum Lachen zu bringen. Ziel dabei ist auch zu zeigen, dass man nicht nach unten treten muss, um lustig zu sein.  Im zweiten Teil sind die Teilnehmer*innen eingeladen, sich selbst ein bisschen auszuprobieren und Eigenes in der Gruppe zu teilen.

Queerfeministischer Werkstatt-Tag der offenen Tür

14:00 - 20:00 
Ort: Der Knoten, Heinzelmanngasse 17 (Souterrain-Tür rechts vom Haupteingang)

Wenn du herausfinden möchtest, wie man sich selbst organisiert, verschiedene Förderungen beantragt oder dich einfach mit anderen Menschen connecten magst, dann komm gerne vorbei. Neben dem offenen Austausch - gibt es auch eine Grätzeloase wo Kaffee getrunken und geraucht werden kann. Im Knoten.Punkt selbst (Souterrain - leider nicht Barrierefrei zugänglich) kannst du Siebdruck ausprobieren. Dafür bitte selbst Kleidung mitbringen die am besten nicht wasserabweisend ist - sonst hält die Farbe nicht - und sie muss auch so hitzebeständig sein, dass man die Farbe einbügeln kann. Im Knoten wird immer viel gebastelt und gemalt, gerne darfst du dafür unser Material verwenden werden - bringe aber gerne auch selber kreatives Material zum basteln mit. Außerdem gibt es eine Nähmaschine zur freien Verwendung, falls du was umnähen magst! Generell sind wir ein Raum, der sich gegen die künstliche Trennung von privat und professionellen Leben ausspricht und haben deshalb auch immer viel Platz für Gefühle und alles was du dir gerade von der Seele reden, basteln oder malen musst.

Shades Tour: Tour geführt von einer obdachlosen Person

14:00 - 16:00
Ort: Bäckerstraße 18, 1010 
Organisiert von: shades on tour
Anmeldung unter: bipol@oeh.univie.ac.at

Was bedeutet Armut? Was bedeutet Obdachlosigkeit? Welche Herausforderungen gibt es? Wie funktioniert das Wiener Sozialsystem und wie sehen obdachlose Menschen die lebenswerteste Stadt der Welt?

SHADES TOURS bietet hierzu eine Stadtführung, die von einer (ehemals) obdachlosen Person selbst durchgeführt wird. Denn wer könnte die Obdachlosigkeit besser und authentischer erklären, als betroffene Personen selbst? 

Achtung, nur 15 Plätze! Notwendige Anmeldung per Mail an bipol@oeh.univie.ac.at

Workshop der SOS Balkanroute

15:00 - 17:00  
Ort: Oskar-Morgenstern-Platz 1, Seminarraum (SR) 13, 1090
Organisiert von: SOS Balkanroute 
team@sos-balkanroute.at

SOS Balkanroute: humanitärer, politischer Widerstand gegen die Grenzregime. Ein Workshop zu der Arbeit von SOS Balkanroute und die grenzubergreifende Solidarität für Menschen auf der Flucht und gegen Grenzgewalt an den EU-Außengrenzen..

Open Doors in Kaleidoskop

16:00 - 20:00
Ort: Schönbrunnerstraße 91, 1050
Organisiert von: Koleidoskop 
kaleidoskop@riseup.net

Open Doors mit Küfa und Snacks. ab 16 uhr.
Offene Diskussion zur Schaffung und Erhaltung anarchistischer Räume in Wien- Im Kaleidoskop: ein Freiraum für Menschen, die abseits von Konsumzwang, Leistungsdruck, Cis-Hetero-Normativität und anderen gesellschaftlichen Zwangs- und Diskriminierungsmechanismen.

Antifaschistischer Rundgang am Zentralfriedhof

14:00 - 16:30 
Treffpunkt: Tor 1, Zentralfriedhof Wien (Erreichbar mit der Bim-Linie 71)
Organisiert von: Rosa Antifa, raw@raw.at

Antifaschistischer Rundgang am Zentralfriedhof  An etlichen Stellen des Wiener Zentralfriedhofs finden sich Hinweise auf antifaschistischen Widerstand und auf dessen Verfolgung während des Nationalsozialismus und Austrofaschismus, aber auch auf die Fortwirkung des Nazismus nach 1945. Wir wollen einige dieser Orte besuchen und deren Geschichte und Hintergründe erkunden. Es soll ein Einblick gegeben werden, welche Erinnerungskultur und Gedenkzeichen an die Peripherie der Stadt „verräumt“ wurden bzw. gerade hier entstehen konnten.
Dauer des Rundgangs ca 2,5h. Hinweis: eventuell an gute Schuhe, warme Kleidung, Regenschutz, Essen & Wasser denken. Die Route ist ebenerdig und rollstuhlgerecht, insgesamt legen wir rund 2,5 Kilometer zurück.

Tag der offenen Tür - Meta-Lab (Flinta only)

18:00 - 23:00
Rathausstraße 6, 1010 Wien
Organisiert von: Metalab
core@metalab.at

Das Metalab ist ein Ort, an dem du deiner Neugierde nachgehen, einzigartige Ideen verwirklichen oder dich mit Anderen treffen und austauschen kannst. Als Wiens ältester und größter Hackspace bietet das Metalab eine Atmosphäre, in der Menschen die sich für Kunst, Technologie, Gesellschaft und Wissenschaft interessieren, zusammenkommen, um Wissen auszutauschen und an persönlichen und gemeinsamen Projekten zu arbeiten.
Der Begriff Hacking beschreibt nicht nur das Eindringen in Computersysteme. Bevor Hollywood den Begriff für wenig überzeugende Actionfilme übernahm, bedeutete Hacken, Wissen und Neugier zu nutzen, um technische und kreative Herausforderungen zu meistern. Viele Dinge, seien es Softwaresysteme, Kleidung, Hardware oder sogar der eigene Körper, können und sollten gehackt werden. Ein Hackspace ist ein gemeinschaftlich betriebener Arbeitsbereich, in dem sich Hacker mit gemeinsamen Interessen treffen, Wissen austauschen und mit Gleichgesinnten an Projekten arbeiten können.

Woche 3

Workshop von achtung°liebe

09:45 - 13:00
Kolingasse 14-16, 
Seminarraum 18 (30)
Organisiert von: achtung°liebe

In diesem Workshop geben wir Einblick in die sexualpädagogische Arbeit von achtung°liebe und lernen spielerisch die Plüsch-Vulva, die 3D-Klitoris und die Consent-Ampel kennen. Wir fragen uns, was ist eigentlich Sex? Welche Rechte haben wir und welche Normen müssen wir brechen? Wir setzen uns kritisch mit dem Lernen über den Körper und sozialen Zuschreibungen auseinander. Im Workshop könnt ihr die sexualpädagogische Arbeit mit Jugendlichen kennenlernen, eure eigene sexuelle Aufklärung updaten und gemeinsam reflektieren.

Einführungsworkshop ins Klimacamp (Flinta only)

19:00 - 21:00
Ort: to be announced
Organisiert von: Das Klimacamp, 
info@klimacamp.at

Einstiegsworkshop für alle die das Klimacamp 2024 mitorganisieren wollen. Wie sind wir organisiert? Die meiste Arbeit findet in Arbeitsgruppen statt.
Programm: Kümmert sich um das Programm (also Workshops, Diskussionsrunden, Filme, usw.) des Camps
Infrastruktur: Kümmert sich um alles was am Camp gebraucht wird (Zelte, Bänke, Tische, Stromversorgung, Wasser, …)
Öffentlichkeitsarbeit: Kümmert sich um unsere Social Media Aktivitäten, gestaltet Plakate, Flyer und Pickerl und was sonst noch so anfällt
Leben am Camp: Organisiert alles Camp-bezogene, was nicht schon von Programm & Infrastruktur abgedeckt ist (Awareness, Kinderbetreuung, Helping Hands, Zeitplan, …)
Aktionssupport: Plant den Aktionstag
Finanzen/Rechtliches: Kümmert sich um Buchhaltung, Förderanträge, rechtliche Dinge
Prozess & Transformation: bereiten Treffen vor, organisieren inhaltliche Workshops & Diskussionen und versuchen den Überblick zu behalten.
Viele von uns sind in mehreren Arbeitsgruppen – je nach persönlichem Interesse. Der Arbeitsaufwand für jede Arbeitsgruppe schwankt auch stark mit jedem Monat. So haben viele Arbeitsgruppen anfangs weniger zu tun doch je mehr es Richtung Camp geht (das meist im Mai oder Juni stattfindet) desto intensiver wird es.

Naziverherrlichung stoppen! Zum "Tag der Ehre" in Budapest

15:00 -16:30
Oskar-Morgenstern-Platz 1, Seminarraum (SR) 07, 1090
Organisiert von: Plattform Radikale Linke

Die Verherrlichung des Nationalsozialismus und seiner Verbündeten und die Relativierung und Leugnung der Shoa sind zentralen Themen der extremen Rechten nach 1945, nicht nur in Deutschland und Österreich. Besonders in einigen postsozialistischen Staaten Ost- und Südosteuropas haben sich seit den 1990er Jahren geschichtsrevisionistische und NS-verherrlichende Veranstaltungen etabliert, an denen sich Nazis aus ganz Europa beteiligen.

Die Kampagne “Nazi-Verherrlichung stoppen” hat sich zum Ziel gesetzt die geschichtsrevisionistischen Aufmärsche in Europa zu stoppen! Wir wollen euch die Kampagne vorstellen und im Folgenden tiefergehend auf das NS-verherrlichende Gedenken in Budapest - den sog. "Tag der Ehre" - eingehen. 

Kann es einen grünen Kapitalismus geben?

18:00 - 20:30
Infoladen, Wohnzimmer, Café Rathausstraße 19-21, 1010 Wien

Organisiert von: HUS
Anmeldung: hus@bagru.at

Die Teilnehmer:innenzahl ist auf 20 begrenzt.

Klimakrise & Kapitalismus I: Kann es einen grünen Kapitalismus geben? 

Wie lässt sich das Problem des Klimawandels - das größte aktuelle globale Menschheitsproblem - lösen? Die einen begreifen es vor allem als ein technisches Problem, dass dementsprechend auch technisch gelöst werden kann und gelöst werden müsse (durch effizientere Technologien, Einsparmassnahmen, erneuerbare Energien, usw.). Diese Strömung ist die dominante in Wirtschaft & Politik. Andere betrachten den Klimawandel als ein grundlegend systemisches Problem. Sie behaupten, dass der Kapitalismus durch seinen Zwang zu beständigem Wachstum und damit beständig steigendem Ressourcenverbrauch gar nicht "grün" (also CO2-neutral, nachhaltig) werden könne. Stattdessen brauche es "degrowth".

In diesem Workshop wollen wir uns die Frage stellen was Kapitalismus eigentlich ist, was ihn von anderen Systemen unterscheidet und ob es einen grünen Kapitalismus geben kann, d.h. ob ein Kampf gegen den Klimawandel innerhalb des Kapitalismus überhaupt möglich ist. Dazu wollen wir uns ein paar grundlegende Kategorien aus dem "Kapital" von Karl Marx ansehen. Es wird sich zeigen, dass beide vorher genannten Positionen höchst fragwürdig sind und die Probleme des Klimawandels wie des Kapitalismus nur unzureichend erfassen können.

Dieser Workshop soll der Start einer längeren Veranstaltungs-Reihe zu den Problemen von Kapitalismus & Klimwandel im 21. Jahrhundert sein. Weitere Workshops/Vorträge sollen später folgen.

Workshop - Das HOME:Buddy Projekt

17:00 - 00:00
Café PROSA: Kalvarienberggasse 23 (Hofgebäude), 1170 Wien

Organisiert von: PROSA
Anmeldung unter: buddy@vielmehr.at

PROSA Pizza! Seit 2012 bietet PROSA eine umfassende Basisbildung und Absolvierung des Pflichtschulabschlusses für junge Menschen mit Fluchterfahrungen an. Das HOME:Buddy Projekt matcht in Wien lebende Buddys mit unseren Lernenden um gemeinsam Zeit zu verbringen, zu lernen und Spaß zu haben. Studierende der Uni Wien sind aktuell die größte Anzahl unserer Buddys, und wir hoffen über Pizza und Gespräche unser Buddysein zu reflektieren, und Interssenten das Projekt nahe zu bringen.

Arbeitsmigrant*innen im Kampf um ihre Rechte

18:30 - 20:00
Oskar-Morgenstern-Platz 1, Hörsaal (HS) 09 (60), 1090

Ogranisiert von: ÖH Uni Wien

Eine eindringliche Beschreibung der Ausbeutung von Arbeitsmigrant*innen und ihres Widerstand.

In einer Welt, die sich zunehmend wirtschaftlich, sozial und politisch vernetzt, spielen grenzüberschreitende Arbeits- und Produktionsverhältnisse eine immer größere Rolle. Innerhalb Europas hat insbesondere die zeitlich befristete Arbeitsmigration deutlich zugenommen.
Das Buch beschreibt die prekären Arbeits- und Lebensverhältnisse, die den Alltag der Betroffenen prägen und die zuletzt, beispielsweise in der Fleischindustrie und im landwirtschaftlichen Sektor, auch medial für Aufsehen sorgten. Daneben skizziert es die bisher wenig beachteten Ansätze der gemeinsamen Organisierung von Wanderarbeiter*innen zur Verbesserung ihrer Situation, von Streiks, über Baustellenbesetzungen und Demonstrationen bis hin zu der Frage, wie es gelingen kann, sich unter diesen prekären Bedingungen zu organisieren und welche Rolle Gewerkschaften dabei spielen können.

Abschlussveranstaltung: Die Linke Messe

16:00 - 22:30
Ort: Hof 2, Campus der Uni Wien
Organisiert von: ÖH Uni Wien

Linke Messe: Workshops, Musik & Spritzer!

Für alle Studierenden, die im Rahmen des (Anti-)Nationalfeiertags Lust auf Feiern, Vernetzen und das Kennenlernen linker politischer Gruppen haben:

Was euch erwartet:

• Stände linker politischer Gruppen: Ab 16:00 Uhr präsentieren viele linke Gruppen, die ihr teilweise schon im Rahmen der kritischen Einführungstage kennenlernen konntet, ihre Arbeit. Das ist deine Chance, dich in Person über linke Projekte und Ideen zu informieren!

• Vernetzung und Diskussion: Trefft Gleichgesinnte, tauscht Ideen aus und knüpft wertvolle Kontakte, die eure Studienzeit bereichern. Kritischer Austausch ist höchst erwünscht!

• Die große Feier ab 20:00 Uhr: Feiert bis 22:30 Uhr in einer einladenden Atmosphäre und genieße erfrischende Getränke. Unser DJ lädt euch herzlich zum gemeinsamen Grooven ein!

Als Rahmenprogramm stehen euch mehrere Workshops zur Verfügung. Dazu zählen:

• Stencil Workshop von 16:00-18:00 draussen Hof 2

Für alle, die schon immer mal eine Graffitidose in der Hand halten wollten oder einfach Lust haben, mal wieder was zu sprayen: Gemeinsam wollen wir unterschiedliche Motive, Sprüche oder Symbole ausschneiden und auf Leinwände oder alte Schallplatten sprayen. Offen für alle Geschlechter, ab 12 Jahre. Keine Vorkenntnisse nötig, bitte Gewand anziehen, das schmutzig werden darf.

• Sturmmasken Häkeln von 18:00-20:00 in ÖH Uni Wien Gebäude 1. Stock

Bei diesem Workshop wollen wir gemeinsam Balaclavas (Sturmmasken) häkeln. Egal ob ihr Anfänger*in oder Profi seid, kommt vorbei und verbringt einen gemütlichen Abend mit uns. Ihr könnt gerne eure eigenen Häkelssachen mitnehmen, wir haben aber auch genügend Material da!

• Gedenken an Klaus-Peter Beer 16.45 – 18.15 Hörsaal A

Bei dieser Veranstaltung wird die Ermordung von Klaus-Peter Beer durch rechte Gewalt thematisiert. Im Kampf gegen das Vergessen könnt ihr euch auf eine Reise nach den Spuren des Lebens von Klaus-Peter Beer machen.