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ÖH verurteilt Terror der Hamas

Solidarität mit der israelischen und palästinensischen Zivilbevölkerung!

Wir sind zutiefst besorgt über die anhaltende Gewalt und Instabilität in Israel und Gaza. In den letzten Tagen hat die islamistische Terrororganisation Hamas über 1200 unschuldige Menschen getötet, mehr als 150 entführt und über 3200 verletzt, wobei ein Großteil dieser Opfer Zivilist_innen sind. Ganz offen ruft die Hamas zur Ermordung von Jüdinnen und Juden auf und hat das Ziel, den Staat Israel vollständig zu zerstören. Die jüngsten Massaker an über 200 Festivalbesucher_innen, die Vergewaltigung von Frauen und die Entführung von Kindern sind eine inakzeptable Verletzung der Menschlichkeit und können unter keinen Umständen als "Widerstand" legitimiert werden. 

Dass Israel auf diese Angriffe der Hamas mit Selbstverteidigung reagiert, ist legitim und nachvollziehbar. Gleichzeitig ist allerdings besonders das Abkappen der Grundversorgung, die primär die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen trifft, klar als Völkerrechtsverletzung einzuordnen.

 

In dieser Zeit des Konflikts und der Unsicherheit bleibt die Zwei-Staaten-Lösung die einzige realistische und tragfähige Option, die das Selbstbestimmungsrecht sowohl der palästinensischen als auch der israelischen Bevölkerung anerkennt. Nur damit kann langfristig auch die Besatzung der Westbank durch das israelische Heer beendet werden. Wir möchten jedoch betonen, dass eine islamistische Terrororganisation wie die Hamas keinesfalls eine rechtmäßige Vertretung für das palästinensische Volk darstellen kann. Wir verurteilen ihre Handlungen und ihre Agenda des Terrors auf das Schärfste.

 

Darüber hinaus liegt uns die Sicherheit marginalisierter Studierenden an den Universitäten am Herzen. Wir treten energisch gegen jeden Antisemitismus auf und bekräftigen unsere Entschlossenheit, die Hochschulen zu sicheren und inklusiven Räumen für alle Studierenden zu machen. Die Angriffe der Hamas auf Israel münden in eine direkte Gefährdung der jüdischen Gemeinden, auch jener in Österreich. Es ist unsere Pflicht sicherzustellen, dass Jüdinnen und Juden ihre Identität und ihren Bezug zu Israel offen ausleben können. Auch der Zunahme von Übergriffen und Hassreden auf muslimische Personen, die vermehrt unter Vorverurteilung und antimuslimischen Rassismus leiden, ist entschieden entgegenzutreten. Inakzeptable Hassreden, Antisemitismus und Rassismus haben an unseren Universitäten keinen Platz.

 

An dieser Stelle gilt es zu betonen, dass sowohl Israel, als auch Palästina, in aller Deutlichkeit ein Recht auf einen eigenständigen Staat und ein friedliches Leben frei von Krieg und Marginalisierung verdienen. Als ÖH setzen wir uns aktiv dafür ein, progressive Kräfte in beiden Staaten zu stärken. Unsere Solidarität gilt all denen, die für Frieden und Deeskalation in der Region einstehen. 

 

Den Terror der Hamas gilt es, entschieden zu verurteilen. Wir rufen daher zur Solidarität mit der Zivilbevölkerung und zur Freilassung aller Geiseln auf und bekräftigen unser Engagement für eine friedliche und nachhaltige Lösung in der Region, die auf dem Respekt für alle Menschen und dem Grundsatz der Gleichheit beruht.